Wie WOLKERSDORF feiert(e)

Wie WOLKERSDORF feiert(e)

ZUR GESCHICHTE DER AUSSTELLUNG

Die Idee zur Ausstellung Wie Wolkersdorf feiert(e) entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung Zeitgeschichte vor Ort, die im Studienjahr 2002/03 am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien abgehalten wurde. Die Studierenden sollen die Gelegenheit erhalten, die "graue Theorie" - die Methoden des historischen Arbeitens - im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Praxis zu erproben. Durch die Unterstützung der Stadtgemeinde Wolkersdorf fiel die Wahl des Forschungsfeldes auf diese Gemeinde.

Die erste Phase des Projektes (März 2003) umfasste die Lektüre wissenschaftlicher Texte zur Geschichte der Festkultur im 20. Jahrhundert und die Erarbeitung einer Fragestellung: In welcher Weise bildeten Feste in Wolkersdorf im 20. Jahrhundert den Rahmen für Entwürfe von "Gemeinschaft", die auf Seiten der Bevölkerung . auch in Differenz zu anderen solcher Entwürfe Identität stiften sollten?

In der zweiten Phase (April 2003) stand das Auffinden historischer Quellen zum Projektthema im Mittelpunkt. Die studierenden führten in Arbeitsteilung Interviews mit Wolkersdorfer Frauen und Männer durch, durchforsteten lokale Chroniken und recherchierten in Regionalzeitungen.

Die dritte Phase (Mai 2003) stand im Zeichen der Interpretation der Quellen im Hinblick auf die Fragestellung. Zu diesem Zeitpunkt wurden die in der Ausstellung behandelten Feste ausgewählt:

In der vierten Phase (Juni 2003) wurden Texte, Bilder und Objekte festgelegt und entsprechend den Gegebenheiten der Ausstellungsräume, zu einer Ausstellung angeordnet. Mit der Ausstellungseröffnung am 27. Juni 2003 fand das Projekt für die Studierenden seinen Abschluss. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden in die derzeit in Arbeit befindliche Darstellung der Geschichte von Wolkersdorf im 20. Jahrhundert einfließen.