Wie WOLKERSDORF feiert(e)

STADTJUBILÄUM

Oder: Bauen an der Gemeinschaft

DAS STADTERHEBUNGSJUBILÄUM DES Jahres 1979 vom 22. bis 24. Juni startete am Freitag mit der Eröffnung einer Reihe von Ausstellungen durch den Landeshauptmannstellvertreter Siegfried Ludwig. In der abendlichen Festsitzung des Gemeinderates präsentierte Bürgermeister Johann Galler die Leistungsbilanz der Stadtverwaltung für das vergangene Jahrzehnt, und danach wurden mehrere Männer für ihre Verdienste um die Stadt Wolkersdorf ausgezeichnet. Der Samstag war überwiegend der sportlichen Betätigung und Unterhaltung gewidmet, unterbrochen von der feierlichen Einweihung und Segnung der neu errichteten Schlossparkhalle.

DER SONNTAG BEGANN traditionell mit Weckruf durch die Trachtenkapelle bereits um 6 Uhr früh, einer Feldmesse auf dem Kirchenplatz und anschließendem Frühschoppen. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war dann nachmittags erreicht: Wie bei der Stadterhebung 1969 war es ein Umzug, an dem sich zahlreiche Gruppen, Verbände und Vereine aus Wolkersdorf und Umgebung beteiligten, und unter anderem die Leistungen der letzten 10 Jahre vorgestellt wurden. Direktor Arthur Reis präsentierte einen "Prolog" dazu, und Vizekanzler a.D. Dr. Hermann Withalm hielt wie bei der Stadterhebung die krönende Festrede. Ein "Johannisfeuer" und ein Feuerwerk vor dem Schloss beendeten die offiziellen Feierlichkeiten.

HAUPTANLIEGEN DES STADTJUBILÄUMS war die Schaffung eines breit angelegten Gemeinschaftsbewusstseins, das sowohl die Bevölkerung von Wolkersdorf als auch die Bewohner der in den letzten Jahren dazugekommenen Katastralgemeinden umfassen sollte. Als "Baumeister" dieses Gemeinschaftsbewusstseins traten vor allem die Angehörigen der Gemeindeführung und die Lehrerschaft hervor.